Die Schüler:innen und das kanadische Gold
Es ist Montagmorgen und Zeit, um auf Schatzsuche zu gehen! Zuerst müssen jedoch die Schülerinnen und Schüler, die uns bei der Suche unterstützen, an der Bushaltestelle abgeholt werden. Nach einer kurzen Begrüssung machen wir uns auf den Weg zur Wochenunterkunft, einem abgelegenen Bauernhof mit Tieren, Fussballfeld und noch vielem mehr.
Nach dem Bezug der Unterkunft steigen wir auf unsere Fahrräder und radeln in Richtung Thurauen. Das grösste Auengebiet im Schweizer Mittelland ist bekannt für seine Orchideenwiesen und das Vorkommen des seltenen Eisvogels, eine der schönsten Vogelarten der Schweiz.
Doch nun zu unserer Schatzsuche. Sie ist einfacher, als man denken mag. Denn leider handelt es sich nicht um richtiges Gold, sondern um die Kanadische Goldrute. Diese exotische Art gehört eigentlich nicht in die Schweiz, breitet sich hier aber rasch aus. Deshalb stellt sie eine Bedrohung für unsere einheimische Flora und Fauna dar.
Zusammen mit 20 Jugendlichen sagen wir den Goldruten den Kampf an. Jeden Morgen machen wir uns auf den Weg ins Naturschutzgebiet, bewaffnet mit Kompostsäcken und Arbeitshandschuhen. Abwechslung bieten verschiedene Teambildungs- und Umweltbildungs-Inputs. Die Tage vergehen wie im Flug und bald ist Freitag. Zeit, um stolz auf die angehäuften Gold(ruten)berge zu blicken und müde aber glücklich ins wohlverdiente Wochenende zu gehen. Für die Natur war dieser Einsatz von unSCHÄTZbarem Wert.