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Von Reptilien und Steinhaufen

Schülerinnen und Schüler gestalten Lebensräume im Hundig-Gebiet

In den idyllischen Weiten des Hundig-Gebiets in Glattfelden ZH, versammeln sich am 13. und 14. September vier Schulklassen der Stadel-Schule zu einem Einsatz in diesem besonderen Gebiet. Ihr Tag beginnt mit einer Einführung und einer kurzen Erklärung der bevorstehenden Aufgaben. Steinhaufen sollen errichtet werden, die als Unterschlupf für Reptilien dienen. Diese Steinhaufen werden Teil eines Vernetzungskorridors, der es den einheimischen Eidechsen und Schlingnattern erlaubt, sich weiter auszubreiten und mehr Lebensraum zu besiedeln. Diese „Inselbiotope“ sind von grosser Bedeutung für die Tierwelt. Sinn und Zweck der Arbeiten werden für Schülerinnen und Schüler schnell ersichtlich. Hochmotiviert verladen sie Steine, tragen sie in Karetten und Kesseln zu den Inseln und schichten sie sorgfältig auf.


Aber damit nicht genug: Sie machen sich auch daran, stachelige Brombeeren und andere Problempflanzen zu entfernen, Abfall zu beseitigen und Wildbienen-Nisthilfen für bodenbrütende Wildbienen zu bauen. Auch der Spass kommt keineswegs zu kurz. Es gibt Momente des herzlichen Lachens und der lebhaften Diskussionen. Eine besonders amüsante Frage ist, ob Schlangen und andere Reptilien überhaupt in der Lage sind, zu „furzen“. Diese ungewöhnliche Debatte bringt nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Einsatzleitenden zum Schmunzeln.

Als zusätzliches Highlight haben wir die Ehre, Peter Müller und Doris Weisshaupt von der Fachstelle Naturschutz Zürich vor Ort zu begrüßen. Peters‘ leidenschaftlicher Vortrag über die einzigartigen Schneckenarten in diesem Gebiet bringt nicht nur neue Erkenntnisse, sondern weckt auch die Faszination für diese kleinen Tiere. Doris Weisshaupt wiederum vermittelt uns, was das Hundig-Gebiet so besonders macht und welchen Wert es für die Natur hat.


Arbeitseinsatz.ch und die Fachstelle Naturschutz sind dankbar für den tatkräftigen Einsatz der Schülerinnen und Schüler der Stadel-Schule. Dank ihrer Hilfe werden die Korridore zwischen den Lebensräumen gestärkt und die einheimische Flora und Fauna kann neue Lebensräume besiedeln. Die Teilnehmenden leisteten einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und zeigt, dass gemeinsam viel für den Erhalt von Naturwerten möglich ist.

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